Archiv für den Monat: Oktober 2011

100 Jahre Fritz-Haber-Institut

Wir gratulieren!

Vor 100 Jahren, am 28. Oktober 1911, wurde das heutige Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft als Kaiser-Wilhelm-Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie in Dahlem gegründet.

Aus der Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft, 21.10.2011
„100 Jahre nobelpreiswürdige Forschung zwischen Physik und Chemie
Am 28. Oktober 1911 wurde das heutige Fritz-Haber-Institut in Berlin gegründet. An der renommierten Forschungseinrichtung, die 1912 in ihr erstes, heute noch bestehendes Gebäude in Berlin-Dahlem einzog, wirkten im Laufe der langen Geschichte sieben Nobelpreisträger, zuletzt Gerhard Ertl (Chemie 2007). Die Geschichte des Instituts begann 1911 als Institut der jungen Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, die als neuartiger Verein die Grundlagenforschung fördern sollte. Aus ihr ging 1948 die heutige Max-Planck-Gesellschaft hervor …“
http://presse.fhi-berlin.mpg.de/

Weitere Informationen:

FCME zur Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft

Website des Fritz-Haber-Instituts der Max-Planck-Gesellschaft
– zum Jubiläum des FHI
– zur Geschichte des FH

Nobelpreisträger, die am Institut wirkten (mit Links zu FCME-Beiträgen):
Max von Laue 1914 Nobelpreis für Physik
Fritz Haber 1918 Nobelpreis für Chemie
Heinrich Wieland 1927 Nobelpreis für Chemie
Otto Hahn 1944 Nobelpreis für Chemie
Odd Hassel 1969 Nobelpreis für Chemie
– Ernst Ruska 1986 Nobelpreis für Physik
Gerhard Ertl 2007 Nobelpreis für Chemie

Medienbeiträge der letzten Monate (Auswahl):

Fluch und Segen für Millionen
Berliner Zeitung (nur Druckausgabe, 28.10.2011)

Gemeinsam für die Zukunft forschen
Vor hundert Jahren begann die Geschichte des Campus Dahlem – heute ein herausragender Wissenschaftsstandort in Deutschland (Tagesspiegel)

„Pauling statt Haber“
Forscher fordern neuen Namen für Berliner Institut (Tagesspiegel)

Im deutschen Oxford (Berliner Zeitung)

Ein Institut im Goldrausch (Berliner Zeitung)

Was von der Plaste übrigbleibt

Die MOZ berichtet über unser Mitglied Katja Böhme und ihre „Plaste-Forschung“ im Dok-Zentrum für DDR-Alltagskultur in Eisenhüttenstadt:

„Rote Plastelöffel, blaue Plastedosen, grüne Plasteeimer – Katja Böh­me ist fasziniert von der Wunderwelt der Ost-Chemie. Stunden­lang kann die Berliner Historikerin Vorträge über die Industrie-Giganten Leuna und Buna, Massenkonsumgüter und innovative Designobjekte halten. Dabei rutscht das von vielen so belächelte Wort „Plaste“ ganz selbstverständlich aus ihrem Mund heraus. Warum auch nicht? „Das war ein offizieller Begriff in der DDR, der wurde nicht nur im Werbeslo­gan ,Plaste und Elaste aus Schkopau‘ genutzt, sondern auch in wis­sen­schaftlicher Literatur“, erklärt die 29-Jährige. „Plaste“ wurde in den 1950ern neben „Elaste“ eingeführt. Zum einen, weil diese Unter­scheidung aussagekräftiger war als …“ [mehr]
Märkische Oderzeitung, 24./25.10.2011

Exkursion nach Ketzin

Am 5. Oktober 2011 begaben wir uns auf Exkursion in das „Zentrum für CO2-Speicherung“ in Ketzin westlich von Berlin. In diesem zum „Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ“ gehörenden Pilotstandort steht seit 2004 im Mittelpunkt der For­schung, ob eine langfristige und sichere Speicherung von Kohlen­dioxid im Untergrund möglich ist. … [mehr]

Chemie-Nobelpreis 2011

Dem 1941 in Tel Aviv geborenen israelischen Physiker Daniel „Dan“ Shechtman wurde der Nobelpreis für Chemie 2011 „für die Entdeckung der Quasikristalle“ zugesprochen. Wir gratulieren!

 

Informationen und interessante Links:

Nobelpreiskomitee zum Preisträger in Chemie 2011 (engl.)

Technion Department of Materials Engineering der Technischen Universität von Haifa, Israel (engl.)

Forschung aktuell, Deutschlandfunk

 

Beiträge in Tageszeitungen der Region:

Chemie-Nobelpreis für Quasikristalle
Erst Hohn und Spott, jetzt der Nobelpreis: Für die Entdeckung der Quasikristalle erhält der Israeli Daniel Shechtman …
BZ, 05.10.2011

Porträt: Shechtman stürzte ein Dogma der Chemie
Und sie dreht sich doch. Schon Galileo Galilei stand vor dem existenziellen Problem, mit dem der israelische Physiker Dan Shechtman (70) jahrelang zu kämpfen hatte: Niemand glaubte ihm, statt Anerkennung gab es Hohn und Anfeindungen.
Denn so unorthodoxe Kristall-Strukturen, wie Shechtman sie 1982 durch Zufall in seinem Elektronenmikroskop erblickte, kamen in keinem Lehrbuch vor – es durfte sie also nicht geben. …
BZ, 05.10.2011
LR, 05.10.2011

Israeli erhält Chemie-Nobelpreis für Quasikristalle
Der israelische Chemiker Daniel Shechtman wird mit dem Nobelpreis geehrt. Er hat die Quasikristalle entdeckt – und musste erst mal seine Frau anrufen. …
TS, 05.10.2011

Revolution in der Kristallwelt
Quasikristalle vereinen Schönheit, Harmonie und Ordnung – und bringen ihrem Entdecker nun den Nobelpreis für Chemie ein …
TS, 05.10.2011

Fünf gewinnt
Für eine außergewöhnliche Kristallsymmetrie erhält Daniel Shechtman den Nobelpreis für Chemie 2011. …
BZ, 06.10.2011

Hintergrund: Quasikristalle – Unmögliche Strukturen
Das Repertoire an Kristallen hat sich mit der Entdeckung der Quasikristalle immens erweitert. Neue Anwendungen sind möglich geworden. Einige Quasikristalle lassen sich für Materialien nutzen, die härter und hitzebeständiger sind als Teflon. …
LR, 05.10.2011

Gegen jedes Bauprinzip. Hartnäckiger Glaube an unmögliches Kristall belohnt
Weil er seinen Augen im entscheidenden Moment mehr traute als dem zementierten Vorurteil seiner Zunft, erhält Dan Shechtman den Chemie-Nobelpreis
MAZ, 06.10.2011

Neues aus der Chemie der Region

Lesen Sie Aktuelles [dort finden Sie die vollständigen Artikel verlinkt]:

Beim Thema Lebenswissenschaften arbeiten die Hu, das Max-Delbrück-Centrum und die Charité enger zusammen
Gute Wissenschaft ist gelebte Zusammenarbeit über Fächer- und Institutsgrenzen hinweg. Dessen ist sich Andreas Herrmann, Professor für Molekulare Biophysik an der Humboldt Universität, ganz sicher. Gerade die Lebenswissenschaften, also Biologie, Chemie …
BZ, 30.09.2011

Fliegen mit Algen im Tank
(Schwedt) Es ist der Traum der Zukunft: Benzin und Kerosin aus Algen, einem schnell nachwachsender Rohstoff ohne Konkurrenz zu Nahrungsmitteln. Die Luftfahrtbranche ist hoch interessiert. Die Firma VTS will ihre Forschung daran intensivieren. Auf der ILA flog bereits ein Flieger der EADS mit ihrem reinen Algen-Kerosin. …
MOZ, 29.09.2011

Mode aus Milch – Frau Domaskes neuartige Faser
Glatt und weich fühlen sich die ersten Kleider an, die Anke Domaskes neu entwickelte Milchfaser enthalten. „Die Proteine …
BZ, 29.09.2011

(K)ein Platz im Osten
Wer nicht an einer Uni im Westen unterkommt, soll es in den neuen Ländern versuchen, heißt es. Doch auch dort wird es langsam eng …
TS, 28.09.2011

Der Anfang mit Eiswasser und Strohsäcken
Schwedt. Zwei Jubiläen feiert gerade die PCK-Raffinerie. Zwanzig Jahre nach der Privatisierung blickt sie auch auf eine 50-jährige Geschichte zurück. Durch viele Menschen ist das Werk auf der grünen Wiese entstanden und zu einem der modernsten Europas geworden. …
MOZ, 28.09.2011

Rund 4000 Besucher nutzen in Schwarzheide Angebot der BASF
Schwarzheide Mehrere Tausend Besucher haben sich Sonnabend bei der BASF umgesehen. Der Tag der offenen Tür lockte ehemalige Mitarbeiter, aber auch Familien an den drittgrößten Konzernstandort in Europa. …
LR, 27.09.2011

Prignitzer Chemie stellte sich vor. Viele Besucher bei Unternehmenstag
Wittenberge. Zum bundesweiten Tag der offenen Tür der Chemieunternehmen 2011 öffnete am Sonnabend auch die Prignitzer Chemie GmbH & …
MAZ, 27.09.2011

Bei der BASF Schwarzheide können Gäste Chemie erleben, die verbindet
Unter dem Motto „Chemie, die verbindet“ lädt die BASF Schwarzheide GmbH am Samstag, 24. September, zum Tag der offenen Tür ein. …
LR, 23.09.2011

Der Dreck bleibt oben
Das Gesetz zur CO2-Abscheidung und unterirdischen Lagerung scheitert / Enttäuschung bei Vattenfall …
TS, 23.09.2011

Algen als Klimaschützer
Pilotprojekt am Senftenberger GMB-Heizkraftwerk testet Potenziale der Algenzucht
Algen könnten für die Filterung von Kohlendioxid (CO2) wertvolle Dienste leisten. In der Lausitz stehen mehrere Versuchsreaktoren. …
MAZ, 21.09.2011

Chemie-Schülerin aus Hoyerswerda überzeugt
Die Gymnasiastin Klara Tillack ist für ihre erfolgreiche Teilnahme am Chemkids-Wettbewerb in der Universität Leipzig geehrt worden. Die Achtklässlerin des Léon-Foucault-Gymnasiums Hoyerswerda wurde …
LR, 21.09.2011

Kunststoffbranche trifft sich in Schwarzheide
Zahlreiche wissenschaftliche Einrichtungen und Wirtschaftsunternehmen, die in der Branche einen Namen haben, finden sich am Mittwoch und Donnerstag zum 11. Schwarzheider Kunststoffkolloquium zusammen. …
LR, 20.09.2011

Lehre in Chemiebranche: Einser in Chemie nicht nötig
Jedes Jahr beginnen rund 9000 junge Menschen eine Ausbildung in der Chemiebranche. „Einen Einser in Chemie müssen die angehenden Lehrlinge nicht unbedingt mitbringen“, sagte Sebastian Kautzky von dem Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC).
Für angehende Industriekaufleute sei es in der Branche viel wichtiger, gut in Mathe zu sein, sagte Kautzky. Angehende Chemikanten sowie Chemielaboranten sollten allerdings eine starke Affinität zu naturwissenschaftlichen Themen …
BZ, 19.09.2011

Hochschule nimmt Algen-Bioreaktor in Betrieb
Das Labor zur Algenforschung an der Hochschule Lausitz in Senftenberg (Oberspreewald-Lausitz) ist nach einem Umbau am Montag wiedereröffnet worden. … Zu der Anlage gehört ein sogenanntes Hochdruck-Extraktionsgerät, das Algenbiomasse in Fette umwandelt. Aus diesem Öl kann Biodiesel oder Biokerosin gewonnen werden. Auch andere Stoffe wie Proteine oder Kohlenhydrate lassen sich durch das Verfahren aus den Algen gewinnen. Proteine werden in der Futtermittel- oder auch Pharmaindustrie verwendet. Schwerpunkt der Senftenberger Algenforschung ist jedoch die Herstellung von Kraftstoff. …
MOZ, 12.09.2011

BASF unterstützt SeeCampus Niederlausitz
Pünktlich zum Start ins Schuljahr 2011/2012 erhalten interessierte Schüler des Emil-Fischer-Gymnasiums Schwarzheide die Möglichkeit, einen gegenüber dem Grundkurs erweiterten und darüber hinaus besonders praxisorientierten Chemie-Unterricht zu besuchen. …
LR, 12.09.2011

Fußballer oder Riesen-Flip-Flops in 3D
(Klein Döbbern) Alles aus Styropor: Ein kleines Brandenburger Unternehmen fertigt Figuren und Buchstaben aus Kunststoff für Großkonzerne aus aller Welt …
MOZ, 08.09.2011

Herber Rückschlag für Bayer
Die US-Gesundheitsbehörde äußert sich kritisch zum Schlaganfall-Mittel Xarelto. Bayer hofft trotzdem auf eine schnelle Zulassung des Mittels in den USA …
TS, 07.09.2011

Wiki-Watch-Projekt wird fortgesetzt – Stock legt Leitung nieder
Das Projekt Wiki-Watch zur kritischen Begleitung der Online-Enzyklopädie Wikipedia wird fortgesetzt. Dies beschloss die Universität in Frankfurt (Oder) nach einer Überprüfung der Arbeitsstelle im Anschluss an kritische Medienberichte über einen der beiden Projektleiter, Wolfgang Stock. Dieser habe auf die weitere Leitung von Wiki-Watch verzichtet … Die Universität betonte, dass die Vorwürfe gegen Stock „nachweislich falsch“ seien. Stock wurde vorgeworfen, er habe 2009 Wikipedia-Artikel umgeschrieben – unter anderem zugunsten des Pharmakonzerns Sanofi-Aventis. …
MOZ, 07.09.2011

Firmenfest zum 20. Jubiläum
Kunststoffteile-Produzent Wirthwein baut Standort weiter aus
Nicht nur die Voestalpine BWG in Kirchmöser krönt ihr 20-jähriges Bestehen mit dem Bau einer neuen Halle. Auch ihr Nachbar und …
MAZ, 05.09.2011

„500 Kilometer sind eigentlich kein Ding“
Wie ein Tüftler sieht er nicht aus … Mirko Hannemann, 28 Jahre, der Mann, der sich mit der gesamten Automobilindustrie anlegte, als er im Oktober vergangenen Jahres mit einem Elektroauto nonstop von München nach Berlin fuhr. Seit dem ist er für die einen der Wunderknabe …
BZ, 04.09.2011

H I N W E I S:
Artikel der Tageszeitungen Märkische Allgemeine Zeitung (hier: MAZ) und Berliner Morgenpost (hier: MoPo) sind in deren Internetarchiv nicht mehr vollständig frei – d.h. kostenlos – zugänglich, so dass beide Zeitungen nur noch eingeschränkt in unsere Recherche einbezogen werden können.