Archiv für den Monat: Februar 2011

TV-Tipp: Ozon zum „Faszinosum Industriekultur“

Dargestellt werden Aktivitäten unserer Kollegen von der HTW in Berlin und aus den Museen in Potsdam, Forst und Domsdorf:

OZON unterwegs
Faszinosum Industriekultur — ein vernachlässigtes Stück Heimat?

Mo., 28.02.2011, um 22.15 Uhr, im rbb-Fernsehen
Di., 01.03.2011, um 10.00 Uhr, im rbb-Fernsehen

Pressetext:

Immer noch werden Schornsteine gesprengt und Tuchfabriken abgerissen.
Was sind die Zeugnisse einst besserer Wirtschaftszeiten heute noch wert?
Wie kann man sie mit neuem Leben erfüllen? Eine glückliche Synthese gelang in Oberschöneweide, wo hinter alten AEG-Fassaden technische Kulturgüter – ob Brennabor-Motorrad von 1908 oder DDR-Ventilator – so sorgsam behandelt werden wie wertvolle Gemälde.

Industriegeschichte(n) – Oberschöneweide auf Smartphone
Vom Schimpfwort „Oberschweineöde“ zum Weltkulturerbe „Elektropolis“ – an dieser Vision arbeiten Studenten der Hochschule für Technik und Wirtschaft mit. Sie entwickeln einen Stadtführer, der vom zeitweise wichtigsten Industriestandort Europas erzählt, vom ersten Umspannwerk und frühem Automobilbau. Per Smartphone ist zu erfahren, dass aus Oberschöneweide auch tolle Erfindungen kamen.

Plädoyer für Patina – Sanftes Restaurieren
In ehemaligen Kabelwerks-Gebäuden bringen Studierende mit ihren ProfessorInnen einen alten Zeitsignalgeber auf Vordermann. Der Wittler-Brotwagen aus den 1940ern wird aufwändig untersucht und detailgetreu wieder hergerichtet. Dabei geht es nicht um makellose Schönheit, im Gegenteil: Die Spuren der Geschichte sollen erhalten bleiben. Technisches Kulturgut zu konservieren und zu restaurieren ist eine noch junge Wissenschaft, die in Oberschöneweide ihren Ausgangspunkt nahm.

Ärger mit dem Gummi – Forschung gegen den Zerfall
Wenn Gummi zerfließt, hart oder spröde wird, ist seine Lebenszeit eigentlich vorbei. Nun soll ein deutschlandweites Forschungsprojekt herausfinden, mit welchen Methoden Elastomere zu behandeln sind. Denn ob Reifen am Holzfahrrad, Badekappe oder Rettungsgerät im Bergbau – viele Museen haben Interesse am Gummi-Erhalt. Auch im Potsdamer Filmmuseum: denn da wird gerade der Froschkönig aus einem DDR-Märchenfilm wieder in Form gebracht.

Besuchermagnet oder Ruine – Eine Frage der Leidenschaft
Jürgen Bartholomäus hat einst in der Brandenburger Brikettfabrik Louise gearbeitet. Louise ist sein Leben — und dadurch zum vielbeachteten technischen Denkmal geworden. Ohne Enthusiasten wie ihn sähe es noch trüber aus in der Landschaft verlassener Industrien. Zum Beispiel in Hohenofen. Obwohl schon Fördergelder flossen, ist die einzige komplett erhaltene historische Produktionsanlage für Papier in Europa dem Verfall preisgegeben.

Schienen raus? – Stadterneuerung contra Denkmalschutz
Von 1883 bis 1965 dampfte die „Schwarze Jule“ quer durch Forst, brachte Rohstoffe in die vielen Textilfabriken. Jetzt sollen die denkmalgeschützten Schienenreste der alten Industriebahn neuem Straßenbelag weichen. Im Konflikt zwischen Denkmalschutz und Stadterneuerung sollen nun Gerichte die Weichen stellen. Lausitzer Forscher versuchen, vom einstigen Flair der alten Tuchmacherstadt noch etwas zu retten.

Rundfunk Berlin Brandenburg
OZON Aus Wissenschaft und Umwelt

Neues aus der Chemie der Region

Lesen Sie Aktuelles [dort finden Sie die vollständigen Artikel verlinkt]:

PCK Schwedt zieht gute Jahresbilanz
Zehn von neun Autos in Berlin und Brandenburg fahren mit Kraftstoffen aus der Uckermark …
FORUM, 26.01.2011

Forschen vor dem Abi
Was Berliner Unis interessierten Schülern bieten …
TS, 24.01.2011

Lanxess eröffnet ein Büro in der Hauptstadt
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat am Donnerstag ein neues Konzernbüro in Berlin-Mitte eröffnet …
TS, 21.01.2011

Volles Haus am zweiten Tag der Ökofilmtour
Eberswalde (moz) Am zweiten Festivaltag der Ökofilmtour war die Aula der Hochschule für nachhaltige Entwicklung voll, als der österreichische Film „Plastic Planet“ lief. Das Begleitprogramm zur Umweltbildung für Schulklassen hingegen stößt nach Angaben der Veranstalter auf ein vergleichsweise geringes Interesse. …
MOZ, 21.01.2011

Begründer der japanischen Arzneiforschung studierte in Berlin
Wilhelm Nagayoshi Nagai: Der Begründer der japanischen Arzneiforschung studierte und arbeitete lange in Berlin. …
TS, 20.01.2011

„Das beste Jahr in der Konzerngeschichte“
Axel Heitmann, Chef des Chemiekonzerns Lanxess, spricht im Tagesspiegel-Interview über spritsparende Reifen, den Fachkräftemangel, die Stärken des Standorts Deutschland und Patente in China. …
TS, 16.01.2011

Max-Planck-Gesellschaft feiert 100-jähriges Bestehen
Der neu errichtete Campus in Dahlem wurde in kurzer Zeit zum Magnet für Spitzenforscher. In der Laudatio zum Jubiläum erinnert Altkanzler Schmidt an die „soziale Verantwortung“ der Wissenschaft. …
TS, 12.01.2011

Sichtbarer Wandel
Der neue Bayer-Chef Marijn Dekkers baut den Bayer-Konzern zügig um – und verprellt damit Belegschaft und Politik …
TS, 11.01.2011

„Wir bedürfen Anstalten, die nur der Forschung dienen“
Am 11. Januar 1911 wurde die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft gegründet – 100 Jahre voller Glanz, Ruhm und nicht ohne Verbrechen …
BZ, 11.01.2011

Berlin vor München
… Die Region Berlin-Brandenburg ist Spitzenreiter in der Biotechnologie. Mehr als 80 Biotech-Unternehmen haben hier ihren Sitz, so viele wie in keiner anderen Region in Deutschland …
TS, 10.01.2011

Der Einstein-Verein
Vor 100 Jahren wurde die Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft als Ort der Spitzenforschung gegründet. Die Institute sollten beste Bedingungen für die Forscher garantieren. …
TS, 09.01.2011

Nycomed: Daxas auf gutem Weg
ORANIENBURG Das Pharmaunternehmen Nycomed sieht die Einführung des neuartigen Lungenmedikaments Daxas, das in Oranienburg hergestellt wird, auf einem …
MAZ, 07.01.2011

Doktor Tods Rückzug
Plastinator Gunther von Hagens leidet an der Parkinson-Krankheit und baut in Guben 130 Arbeitsplätze ab …
BZ, 04.01.2011

H I N W E I S:
Artikel der Tageszeitungen Märkische Allgemeine Zeitung (hier: MAZ) und Berliner Morgenpost (hier: MoPo) sind in deren Internetarchiv nicht mehr vollständig frei – d.h. kostenlos – zugänglich, so dass beide Zeitungen nur noch eingeschränkt in unsere Recherche einbezogen werden können.

TV-Tipp: Plastik

Plastik. Billiger Stoff – Hoher Preis (2008)

arte, Do, 10. Feb, 08:00-08:45
arte, Do, 24. Feb, 10:00-10:45

Aus dem Werbetext zur Sendung:
Lange Zeit galt Plastik als eine herausragende Errungenschaft der modernen Zivilisation. Doch gerade der größte Vorteil der Kunststoffe, unvergänglich zu sein, ist auch ihr größtes Problem: Inzwischen haben sich Berge von Plastikmüll angehäuft. Die Faszination und Begeisterung für Plastik ist genauso groß wie die Liste der Probleme und Risiken dieses Werkstoffes lang ist. …